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Martin Waddell und Barbara Firth: Alle Geschichten
vom kleinen Bären
Titel: Alle Geschichten vom kleinen Bären
Autor: Waddell, Martin
Illustratorin: Firth, Barbara
Übersetzung aus dem Englischen: Zwerger, Regina
Deutsche Erstausgabe: Wien und München:
Betz, 2001.
Besonderheiten: Sammelband aller bis dahin
erschienenen Bücher mit den beiden Hauptfiguren: "Kannst
du nicht schlafen, kleiner Bär?" (1989), "Gehen
wir heim, kleiner Bär" (1991), "Du und ich,
kleiner Bär" (1996), "Gut gemacht, kleiner
Bär!" (1999)
Altersklasse: 2+
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Titelbild der dt. Erstausgabe |
Rezension von Torsten Kühler
Die Geschichten in diesem Vorlesebuch handeln von 2 Bären,
"der große hieß großer Bär und der
kleine hieß kleiner Bär". Sie handeln vom Zusammenleben
und Rücksichtnehmen, davon nicht einschlafen zu können,
gemeinsam spazieren zu gehen, zu spielen, aber auch gemeinsam aufzuräumen
und davon, was man schon alles kann, obwohl man klein und jung ist.
Bei den Hauptfiguren handelt es sich um zwei Bären ohne Geschlechtszuweisung,
sie leben allein in ihrer Höhle, verwandtschaftliche Beziehungen
zu anderen Bären werden nicht erwähnt. Der große
Bär ist offensichtlich alleinerziehend. Er ist damit nicht
nur für den kleinen Bären, sondern auch für den Haushalt
voll verantwortlich, wie es in "Du und ich, kleiner Bär"
ausführlich geschildert wird.
Die Geschichten sind auch für sehr junge Kinder geeignet und
stellen in liebevollen Geschichten und eindrucksvollen Bildern eine
Zwei-Personenfamilie vor, die in respekt- und liebevoller Gemeinsamkeit
das Leben meistert. Sie verzichten vollständig auf geschlechtertypische
Klischees, wichtig ist nur, dass es einen großen und einen
kleinen Bären gibt, die für einander da sind und - soweit
es der Altersunterschied zulässt - völlig gleichberechtigt
agieren.
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