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Thierry Lenain und Stéphane Pouline: Kleiner Zizi

Titel: Kleiner Zizi
Autor: Lenain, Thierry
Illustrator: Pouline, Stéphane
Übersetzung aus dem Französischen: Kolodziejcok, Michaela

Deutsche Erstausgabe: Berlin und München: Altberliner, 1999.

Altersklasse: 6+

Thierry Lenain und Stéphane Pouline: Kleiner Zizi
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itelbild der dt. Erstausgabe

Rezension von Antje Nickel

In diesem Buch geht es um Martin, einen kleinen Jungen, der bis heute Morgen kein Problem mit seinem kleinen Zizi hatte. Als er aber an diesem Tage von ein paar Jungen aus der Schule im Duschraum gehänselt wurde wird der kleine Zizi doch zum Problem. Die Jungen sagen nämlich, dass man mit einem kleinen Zizi keine Babys machen kann.

Martin interessiert sich aber nicht für Babys sondern für Fußball, wenn da nicht Anais wäre. Und so trainiert er das Weitpinkeln um Anais als Freundin zu gewinnen...

Das Buch hilft Jungen sich mit dem Thema Spott besser auseinander zu setzen. Durch Spott wird etwas zu einem Problem das vorher gar kein Problem war. Unnötige Sorgen und Ängste quälen nun den Jungen und er überlegt wie er seine Männlichkeit behaupten könnte.

 

Rezension von Torsten Kühler

Als ich das Buch in der Ramschkiste eines großen Lebensmitteldicounters entdeckte, bin ich freudig zusammengezuckt, endlich mal ein Buch für Jungen! Und dann zu einem der wichtigsten Themen: Wie klein darf der kleine Unterschied wirklich sein?

Das französische Zizi kannte ich noch nicht als Synonym, für das was unter 6jährigen oft Pullermann genannt wird. Und genau dieser ist bei Martin kleiner als bei anderen Jungens seiner Klasse. Er wird gehänselt, damit könne er keine Babys machen.

Um sich selbst zu beweisen, lässt er sich von den anderen Jungen zu einem Weitpinkelwettberwerb überreden. Er übt heimlich, doch als es soweit ist, kann er vor Aufregung nicht pinkeln. Er ist am Bodern zerstört, doch dann findet er einen Brief von Anais, die er gerne als Freundin hätte...

Ich könnte das Buch immer wieder lesen, aber wie thematisiert man das mit Kindern? Ich weiß es nicht. Das ist ja nicht gerade ein Thema, das man als Pädagoge von außen in die Gruppe bringt. Wenn es denn in der Gruppe wirklich ein Thema ist, kann das Buch sicher ein sinnvolles Werkzeug sein...

Derzeit hätte ich aber - weil mir das Buch über alle Maßen gefällt - noch nicht den nötigen Abstand, es mit Kinder aufzubereiten.

 

 

1. Juli 2009
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