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Ole Könnecke: Anton und die Mädchen
Titel: Anton und die Mädchen
Autor: Könnecke, Ole
Illustrator: Könnecke, Ole
Deutsche Erstausgabe: München: Hanser,
2004.
Altersklasse: 3+
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Titelbild der kleinen
Ausgabe von 2004 |
Rezension von Torsten Kühler
In "Anton und die Mädchen" geht es laut Verlagstext
auf der Buchrückseite (Ausgabe von 2006) darum, dass Männer
und Frauen grundverschieden sind. Gleiches gilt für Anton und
die Mädchen. Anton versucht Alles, um die Aufmerksamkeit zweier
Mädchen zu erringen, erst als ihm das nicht gelingt, er scheitert
und darüber zu weinen beginnt, hat er Erfolg. Nun geht es ihm
gut. Dann kommt Lukas ... und das Buch ist zu Ende. Dazu zu gehören,
ist manchmal nur schwer zu erreichen. Und ob es sich dann wirklich
gelohnt hat, weiß man erst hinterher.
Der in Hamburg lebende Autor und Illustrator Ole Könnecke
(geb. 1961) präsentiert ein Buch, das durch seine einfachen
Bilder und knappen und deutlichen Sätze besticht. Erst zusammen
wird aus diesen Zutaten ein wundervolles Kinderbuch, das mir sehr
geeignet scheint, mit Kindern oder auch Erwachsenen in Gender-Diskussionen
einzusteigen. Denn einerseits scheint es die gewohnten Klischees
wiederzugeben, andererseits ist es so wahr. Ich habe förmlich
vor mich hin gegrinst beim Lesen. Manchmal verhalten sich Jungen
und Mädchen so. Und das sollte dann auch tematisiert werden
dürfen.
Das Buch ist meiner Einschätzung nach auch für ganz kleine
Kinder geeignet, aber richtig ankommen tut es vor allem bei Erwachsenen
und wie es wohl weitergeht, bleibt der Fantasie überlassen...
Lara (6 Jahre): Die Jungen streiten sich.
Jannis (8 Jahre): Lukas hat Erfolg, weil er einen so großen
Hut und ein tolles Formel-1-Auto hat.
Anja (22 Jahre): Doch die Mädchen gucken nicht.
Sarah (24 Jahre): Lukas ist toll.
Jakob (28 Jahre): Lukas will mitspielen. / Die Sandkiste ist
zu klein. / Die Mädchen gehen.
Torsten (34 Jahre): Anton hat Pech gehabt, was bei ihm nicht
geklappt hat, bei Lukas klappt es sofort: Die Mächen gucken.
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